Neue Schutzhütten für den Spessart

Vor der neuen Schutz- und Infohütte bei Lohrhaupten (v.l.n.r.): Bernhard Mosbacher (Spessart Tourismus und Marketing GmbH), Julian Bruhn (Naturpark Spessart), Sabine Jennert (SPESSARTregional), Susanne Simmler (Erste Kreisbeigeordnete Main-Kinzig-Kreis), Frank Soer (Bürgermeister Flörsbachtal), Katrin Hess (Amt für Umwelt, Naturschutz und Ländlicher Raum) und Fritz Dänner (Naturpark Hessischer Spessart)

Zum Wandern und Radfahren zieht es viele in die herrlichen Wälder des Spessarts. Gerade in der kühleren Jahreszeit ist den Ausflüglern dabei ein geschützter Platz zum Unterstellen oder Rasten sehr willkommen. Sie können sich nun auf sieben neue Schutzhütten freuen. Mit finanzieller Unterstützung aus dem Regionalbudget von SPESSARTregional errichten sechs hessische Städte und Gemeinden an markanten und stark frequentierten Punkten von Wander- und Radwegen neue Schutz- und Infohütten. Die geräumigen Holzhütten sind fast alle mit Tisch und Bänken ausgestattet und bieten ausreichend Platz, um sich bei ungemütlichem Wetter unterzustellen oder eine gemeinsame Rast einzulegen.

Auf dem „Seekopf“ bei Lohrhaupten wurde nun die erste der sieben neuen Schutz- und Infohütten eingeweiht. „Ein optimaler Standort“, findet Erste Kreisbeigeordnete Susanne Simmler, „denn hier kreuzt die Birkenhainer Straße die Spessartfährte Sonnenhänge Lohrhaupten.“ Auch für die weiteren sechs Hütten in den Gemarkungen von Bad Orb, Biebergemünd, Linsengericht (2 Hütten), Schlüchtern und Steinau wurden Plätze gewählt, die bei Wanderern, Spaziergängern und Radfahrern sehr beliebt sind. Um den Ausflüglern nicht nur einen Unterstand zu bieten, wollen die Kommunen die Hütten auch mit Informations- und Übersichtstafeln ausstatten.

Die neuen Schutz- und Infohütten im Spessart sind ein hessisch-bayerisches Projekt. Denn Aussehen und Bauweise beruhen auf einem Modell, das im vergangenen Jahr als Sieger aus einem länderübergreifenden Ideenwettbewerb hervorging. Die Naturparke, Tourismusorganisationen und LEADER-Gruppen des bayerischen wie hessischen Spessarts hatten zu dem Wettbewerb aufgerufen. „Viele Hütten sind inzwischen in die Jahre gekommen und in keinem guten Zustand mehr“, berichtet Fritz Dänner, Geschäftsführer vom Naturpark Hessischer Spessart. Und so planten beide Naturparke den Bau neuer Hütten und suchten dafür nach einem überzeugenden einheitlichen Design. An dem Wettbewerb beteiligten sich die Berufsschule Miltenberg-Obernburg, der Josef Greising-Schule Würzburg, der Kreisrealschule Bad Orb und der Gesellschaft für Arbeit, Qualifizierung und Ausbildung Gründau. Das Modell „Vogelhaus“ der Josef Greising-Schule in Würzburg überzeugte die Jury am meisten und dient nun als Vorbild für die neuen Schutz- und Infohütten im Spessart.

Auf hessischer Seite wird der Bau mit einer 80-prozentigen Förderung aus dem Regionalbudget von SPESSARTregional unterstützt, denn die Hütten tragen zu einem Kernthema des Verbandes bei: das touristische Angebot in der Region weiter zu optimieren. „Mit den neuen Schutzhütten wird das Wandern und Mountainbiken im Spessart noch attraktiver“, freut sich Bernhard Mosbacher, Geschäftsführer von der Spessart Tourismus und Marketing GmbH.