spessartregional erneut als leader-region anerkannt

Vor dem Kloster Eberbach in Eltville: 24 hessische LEADER-Regionen freuen sich über ihre Anerkennung, @ARL, Foto: Katrina Friese

Umweltministerin Priska Hinz, zuständig für die Entwicklung der ländlichen Räume in Hessen, überreichte im Kloster Eberbach in Eltville insgesamt 24 hessischen Regionen einen LEADER-Anerkennungsbescheid. Erneut mit dabei: SPESSARTregional. Die Region hatte sich Ende Mai mit einer Lokalen Entwicklungsstrategie (LES) für die neue Förderperiode beworben.

„Wir konnten alle eingegangenen Bewerbungen berücksichtigen. Damit werden ab 2023 knapp 2,5 Millionen Menschen in mehr als 320 Kommunen innerhalb einer Förderregion leben und von der Förderung profitieren“, freute sich die Ministerin. Hessenweit ist ein Gesamtbudget in Höhe von rund 105 Millionen Euro eingeplant.

Umweltministerin Priska Hinz übergibt Anerkennungsbescheid für die Region SPESSARTregional an Rainer Schreiber (Vorsitzender), Thomas Dickert (Geschäftsführer), Anette Lindenberg (Regionalmanagement) und Katrin Hess (Main.Kinzig-Kreis), @ARL, Foto: Katrina Friese

Das Planungskontingent für SPESSARTregional beträgt knapp 7,5 Mio. Euro und setzt sich aus Mitteln der EU, des Bundes und des Landes zusammen. Mit diesen Mitteln kann die Region bis Ende 2027 die zuvor erarbeitete Entwicklungsstrategie umsetzen. Diese bezieht sich in der neuen Förderperiode auf zwanzig Städte und Gemeinden des Main-Kinzig-Kreises, nachdem im vergangenen Jahr sechs weitere Kommunen dem Verband beigetreten sind.

„Ich freue mich sehr, dass wir mit SPESSARTregional erneut als LEADER-Region anerkannt wurden“, sagte Erste Kreisbeigeordnete Susanne Simmler. „Gemeinsam mit der Erweiterung der Gebietskulisse haben wir beste Voraussetzungen, um die hervorragende Arbeit für den ländlichen Raum im Main-Kinzig-Kreis fortzusetzen und mit Schwung und Energie in die neue Förderperiode zu starten. Gemeinsam mit dem Regionalmanagement, den Mitgliedskommunen und den WISO-Partnern wollen wir die Zukunftsthemen angehen und unsere Region noch besser für die kommenden Herausforderungen aufstellen.“

Welchen Themen sich die Region in den kommenden Jahren widmen will, ist in der LES enthalten, mit der sich die Region beim Land Hessen beworben hatte. Die Themenbreite reicht von der Daseinsvorsorge mit Projekten zur zukunftsfähigen Innenentwicklung und Mobilität über die Stärkung der regionalen Wirtschaftskraft sowie eines nachhaltigen ländlichen Tourismus bis hin zu Bioökonomie. Damit will die Region an die Arbeit der letzten Jahre anknüpfen, aber auch mit innovativen Ansätzen den aktuellen Herausforderungen neu begegnen. Digitalisierung, Klimaschutz und Nachhaltigkeit werden daher in allen Bereichen eine zentrale Rolle spielen.

„Dass wir ein so engagiertes Programm aufstellen konnten, ist das Ergebnis vieler Mitwirkenden. Ihnen gebührt ein großes Dankeschön!“, resümieren Vorsitzender Rainer Schreiber und Geschäftsführer Thomas Dickert. Über mehrere Monate hinweg haben sich viele regionale Akteurinnen und Akteure am Prozess zur Erarbeitung der Strategie beteiligt und ihre Zukunftsideen eingebracht. „Wir haben uns viel vorgenommen. Aber wir sind uns sicher, dass wir in den nächsten Jahren gemeinsam viel für unsere Region erreichen werden.“

Broschüre: Hessens LEADER-Regionen 2023-2027