Wer in Deutschland unterwegs ist, stellt fest: Nirgends ist es gleich, überall sieht es anders aus. Egal ob Landschaft, Wohnhaus oder öffentliches Gebäude – im Norden baut man anders als im Süden und im Westen lebt man anders als im Osten. Diese Individualität und Vielfalt bedeuten Lebensqualität und schaffen Identität. Über lange Zeit gewachsene Innenstädte und Ortskerne machen lokale Identität erlebbar und zeigen meist schon auf kleinstem Raum, wie über Jahrhunderte hinweg lokale Gegebenheiten, klimatische Bedingungen, Handwerkstechniken und Baumaterialien typische Haus- und Bauformen hervorgebracht und eine Region langfristig mitgestaltet haben.
Der Erhalt dieser Gebäude und bauliche Ergänzungen in Ortskernen sind wichtige Schlüsselmaßnahmen zum Fortbestehen von Orten und eines gesellschaftlichen Miteinanders. Hier liegt es vor allem an den Eigentümer:innen von Immobilien und Freiflächen in Ortskernen sowie allen denjenigen, die ein Gebäude bauen, sanieren oder renovieren wollen, wie regionale Baukultur und -Ortsstrukturen in den kommenden Jahren weiter existieren und fortgeführt werden können.
Doch was ist denn im hessischen Spessart eine „regionaltypische Bauweise“ und was können wir tun, um sie zu erhalten? Antworten auf diese und auf viele weitere Fragen erhalten Sie bei unseren beiden Veranstaltungen im Mai!
Wir laden Sie herzlich zu unseren Ortsrundgängen mit anschließendem Infovortrag in Nidderau-Eichen und Jossgrund-Burgjoß ein!
Mittwoch, 21. Mai 2025 (18.00 – 20.30 Uhr) in Nidderau-Eichen; Treffpunkt: Parkplatz Nidderhalle
Montag, 26. Mai 2025 (18.00 – 20.30 Uhr) in Jossgrund-Burgjoß; Treffpunkt: Parkplatz Burgwiesenpark
Unter Leitung der erfahrenen Architekten Klaus Heim (Klaus Heim GmbH Hanau) und Gesine Schmidt (GSA Architektur Gießen) werden neben der regionstypischen Bauweise auch bauliche Herausforderungen, Klimaschutz, Nachhaltigkeitsfragen und finanzielle Fördermöglichkeiten für regionale Bauprojekte Thema sein. Veranschaulicht werden diese Themen während der Ortsrundgänge an bereits umgesetzten Objekten und lassen natürlich auch zahlreiche Gelegenheiten, eigene Fragen zu stellen und mehr über die Region zu erfahren.
Eingeladen sind alle thematisch Interessierten, Heimatverbundene, Handwerker:innen, Architekt:innen und natürlich auch alle diejenigen, die gerade aus- oder umbauen oder gar ein Wohnhaus komplett neu errichten. Denn neben der Weiternutzung bereits vorhandener Bausubstanz können auch Neubauten lokaltypisch errichtet und gestaltet werden und sich so in gewachsene Ortskerne optimal einpassen – ohne an Wohnkomfort einzubüßen.
Die Teilnahme an den Veranstaltungen ist kostenfrei. Um wettergerechte Kleidung wird gebeten. Eine Anmeldung vorab ist nicht erforderlich.
Das Projekt „Informations- und Wissenstransfer Regionale Baukultur“ ist ein durch die EU- sowie Bundes- und Landesmittel gefördertes LEADER-Projekt von SPESSARTregional e.V. Weitere Informationen zu Projekten in der Region finden Sie unter www.spessartregional.de sowie auf Facebook und Instagram.