Philipp Reis bekommt einen Escape Room

© Pressestelle MKK | Erster Kreisbeigeordneter Andreas Hofmann (Mitte) überreichte Gelnhausens Bürgermeister Christian Litzinger (links) und Simone Grünewald, Abteilungsleiterin Kultur, Tourismus und Medien der Stadt Gelnhausen, gemeinsam mit Thomas Dickert (Zweiter von rechts), Geschäftsführer des Verbands SPESSARTregional e.V., und Johannes Michel, Leiter der Abteilung Entwicklung ländlicher Raum im Amt für Umwelt, Naturschutz und ländlicher Raum des Main-Kinzig-Kreises, den Förderbescheid für den Philipp-Reis-Escape Room.

Erster Kreisbeigeordneter Andreas Hofmann überreicht Förderbescheid für Mitmachmuseum Gelnhausen.

In diesem Jahr feiert die Stadt Gelnhausen den 150. Todestag ihres berühmten Sohns Philipp Reis, der Erfinder des Telefons. Ihm zu Ehren wird im Herbst eine Sonderausstellung die Dauerausstellung im Museum Gelnhausen am Obermarkt ergänzen. Der neu gestaltete Philipp-Reis-Escape Room „Game of Phones“ soll für Besucherinnen und Besucher ein ganz besonderes Erlebnis werden: Sie erhalten die Aufgabe, das Patent von Philipp Reis zu retten, um zu beweisen, dass er der Erfinder des Telefons ist. Dazu müssen sie verschiedene, zum Teil knifflige, Aufgaben erfüllen. Exponate werden zu Spielelementen, Texte zu Rätselbestandteilen.
Für dieses Projekt hatte Simone Grünewald, Abteilungsleiterin Kultur, Tourismus und Medien der Stadt Gelnhausen, im Auftrag der Stadt Fördergelder bei SPESSARTregional e.V. beantragt. Erster Kreisbeigeordneter Andreas Hofmann überreichte kürzlich den Förderbescheid an Gelnhausens Bürgermeister Christian Litzinger und Simone Grünewald. „Es ist bemerkenswert, wie die Stadt Gelnhausen ihre Geschichte, aber auch ihre berühmten Söhne und Töchter ins Rampenlicht rückt. Philipp Reis steht am Anfang der Kommunikation, wie wir sie heute kennen und deren technologische Entwicklung noch lange nicht beendet ist. Der neue Philipp-Reis-Escape Room ist ein weiterer Beweis für die Kreativität der Museumsmacherinnen“, sagte der Erste Kreisbeigeordnete bei der Bescheidübergabe. Der pädagogische Ansatz verbinde Wissensvermittlung mit tollen Erlebnissen und Spaß. „Das wird nicht nur Kindern und Jugendlichen, sondern auch Erwachsenen gefallen“, so Andreas Hofmann. Bürgermeister Christian Litzinger betonte: „Die Stadt Gelnhausen hat sich touristisch bislang stark auf historische Persönlichkeiten wie Kaiser Barbarossa oder Hans Jakob Christoffel von Grimmelshausen gestützt. Wir wollen diese Zielrichtung ändern und die Moderne stärker in den Blick nehmen. Das gelingt mit Philipp Reis, dessen Erfindung unsere Kommunikation noch heute bestimmt und dessen Werk in die Zukunft weist.“
Simone Grünewald bedankte sich bei SPESSARTregional-Geschäftsführer Thomas Dickert für die Förderzusage in der Höhe von etwa 30.000 Euro: „Es ist immer eine Freude, mit SPESSARTregional zusammenzuarbeiten und diese großartige Unterstützung zu erfahren.“ Anschließend erläuterte sie kurz das Konzept des Escape Rooms: „Geplant ist ein Einblick in die drei wichtigen Lebensbereiche von Philipp Reis, als liebevoller Vater und Familienmensch, als kreativer Lehrer und eben als Tüftler und Erfinder. Neben authentischen Objekten und Repliken seiner Erfindungen werden die Entwicklung der Telefonie und der modernen Kommunikation vorgestellt.“
Im Escape Room „Game of Phones“ werden historische Exponate, zum Beispiel der Nachbau eines Steckschranks, wie er von Telefonistinnen in der Anfangszeit der Telefonie bedient wurde, oder der erste Telefonapparat, zum Leben erweckt. Es wird eine Brücke zwischen Reis‘ Erfindungen und den heute verwendeten Versionen des Telefons geschlagen. Die Besucherinnen und Besucher erfahren zudem Wissenswertes über den Erfinder. Das neue Angebot ergänzt die bereits bestehenden museumspädagogischen Angebote rund um Philipp Reis.

Quelle: Pressestelle MKK (Main-Kinzig-Kreis)