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Birstein_Unterberg mit Blick auf Schloss©Gemeinde Birstein

Informationen in Kürze.

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AB AUFS RAD

Mit dem Ziel, den Radverkehr im Main-Kinzig-Kreis zu fördern, haben der Main-Kinzig-Kreis, die Kreisverkehrsgesellschaft Main-Kinzig mbH, die Spessart Tourismus und Marketing GmbH, die IHK Hanau-Gelnhausen-Schlüchtern und SPESSARTregional im Sommer 2020 zwei Workshops mit kommunaler Beteiligung durchgeführt und gemeinsam ein Strategiepapier Radverkehr erarbeitet.

Nach dem Strategiepapier sollte sich die Förderung des Radverkehrs im Main-Kinzig-Kreis auf vier Säulen stützen:

  • Wegeinfrastruktur
  • Service
  • Planung und Koordination
  • Öffentlichkeitsarbeit

Gemeinsame Lösungen für mehr Effizienz

Planung und Koordination stellen nach dem Strategiepapier die Basis für die zukünftige Entwicklung des Radverkehrs dar. Als eine zentrale Maßnahme wird die Einrichtung einer Koordinierungsstelle beim Main-Kinzig-Kreis angesehen, um das Zusammenspiel aller relevanten öffentlichen wie privaten Akteure effizient zu bündeln.

Weiterhin wird die Entwicklung eines Radwegekonzepts vorgeschlagen. Dafür ist das aktuelle Radwegenetz zu analysieren und auf Defizite hin zu untersuchen, einheitliche Standards für Infrastruktur, Beschilderung und Verknüpfung mit anderen Verkehrsträgern zu definieren und erste Projekte und Maßnahmen zu entwickeln.

Als dritte Maßnahme sollen Daten sowohl zum Radwegenetz wie auch zur Beschilderung und Bodenbeschaffenheit erhoben werden. Die Routendaten sollen neben der eigenen Seite sowie dem Hessischen Radroutenplaner auch für externe Navigationsanbieter bereitgestellt werden.

Sichere Radwege für alle

Die Wegeinfrastruktur soll die Radfahrenden sicher, komfortabel und direkt an ihr Ziel bringen. Das Strategiepapier sieht die Entwicklung eines kreisweit einheitlichen Radwegenetzes vor, das die unterschiedlichen räumlichen Begebenheiten berücksichtigt und einer einheitlichen Radverkehrsführung auf den Haupt- und Nebenstraßen sowie innerorts und außerorts folgt.

Mit dem Rad zur Arbeit

Im Bereich Service liegt der Schwerpunkt des Strategiepapiers auf dem Pendelverkehr. Mit verschiedenen Maßnahmen sollen die Rahmenbedingungen am Arbeitsplatz verbessert werden, um den Umstieg aufs Rad für den Weg zur Arbeit zu erleichtern. Beispielsweise durch die Bereitstellung von überdachten und diebstahlsicheren Fahrradabstellanlagen oder von hochwertigen Fahrrädern über das Leasingmodell Jobrad. Die Unternehmen könnten hierbei beratend vom Landkreis und den Kommunen unterstützt werden. Engagierte Unternehmen sollten für ihre Tätigkeit als fahrradfreundliche Arbeitgeber ausgezeichnet werden.

Urlaub und Naherholung mit Rad

Der Radtourismus ist mehr denn je ein Wachstumsmarkt, der mit Marketing- und Informationsangeboten beworben werden muss. Hierzu ist eine sichere und leicht verständliche Navigation unerlässlich,, vor allem für Gäste ohne Ortskenntnis. Laut Strategiepapier soll die Navigation von einer Internetseite für Radurlauber unterstützt werden, die umfangreiche Informationen bereitstellt: zu Routen, Sehenswürdigkeiten, Übernachtungsmöglichkeiten, Service-Einrichtungen und weiteren Angeboten. Die unterschiedlichen Routen sollen hinsichtlich Streckenführung, Höhenprofilen und Bodenbeschaffenheiten ausführlich beschrieben und für mobile Endgeräte als GPS-Dateien bereitgestellt werden.

Erste Schritte zur Umsetzung

Das vorliegende Strategiepapier ist ein erster Aufschlag mit Spotlights auf einzelne Projekte, weitere Maßnahmen und Projekte müssen folgen. Mit der Einrichtung eines Runden Tisches Radverkehr zur Koordination der Aufgaben wie auch der Erarbeitung eines Radverkehrskonzepts sind bereits die ersten Schritte gemacht.

Das Strategiepapier Radverkehr Main-Kinzig-Kreis steht unter INFOS als Download zur Verfügung. Das Strategiepapier wurde in das Radverkehrskonzept Main-Kinzig-Kreis eingearbeitet.