Gemeinschaftliches Wohnen steht für eine neue Wohnform, in der sich Menschen dafür entscheiden, verschiedene Lebensbereiche räumlich und zeitlich miteinander zu teilen. Dazu zählen zum Beispiel Mehrgenerationenwohnen, Wohnprojekte für Seniorinnen und Senioren oder Demenz-Wohngemeinschaften. Nicht nur die soziale Einbindung und nachbarschaftliche Unterstützung im Alltag sind positive Aspekte dieser Wohnform, sondern auch die Chancen zur Belebung von Orts- und Stadtkernen. Denn oftmals werden leerstehende Gebäude umgenutzt oder Projekte in Baulücken oder in An- und Aufbauten realisiert.
In der Region besteht aktuell eine hohe Nachfrage nach Gemeinschaftlichen Wohnformen, wie die Leitstelle Leben im Alter (Main-Kinzig-Kreis) bei Veranstaltungen registriert. Zu diesem Bedarf findet sich jedoch kaum ein Angebot auf dem Wohnungsmarkt.
Mit dem Projekt soll neben einem offenen Informations- und Beratungsangebot für Interessierte sowie gezielten Angeboten zur Unterstützung beim Aufbau von Gemeinschaftsprojekten auch ein starkes regionales Netzwerk entstehen.
In enger Zusammenarbeit mit der Landesberatungsstelle Gemeinschaftliches Wohnen in Hessen und der Evangelischen Familienbildungsstätte Werra-Meißner gilt es, die landesweite Strategie weiter in die Fläche zu bringen und einen Ansatz für die regionale Arbeit vor Ort zu entwickeln.
Für Umsetzung des Vorhabens soll eine externe Dienstleistung eingebunden werden. Zum Abschluss werden die Strukturen und Ergebnisse in Eigenregie evaluiert, mit dem Ziel, das regionale Netzwerk für gemeinschaftliches Wohnen in eine mögliche Selbstorganisation und/oder vorhandene Strukturen zu überführen.
INFOS
Handlungsfeld: Daseinsvorsorge
Antragsteller: SPESSARTregional e. V.
Fördersumme: 38.400 Euro
Status: In Umsetzung